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6. FN-Bundeshengstschau Sportponys in Berlin

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Berlin (fn-press). Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause lockt die Internationale Grüne Woche, die weltgrößte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau, Ende Januar wieder scharenweise Besucher auf das Berliner Messegelände. Wieder mit dabei ist auch die Deutsche Pferdezucht, genauer
gesagt, die deutsche Ponyzucht. Im Rahmen der FN-Bundeshengstschau Sportponys konkurrierten in Halle 25 insgesamt 65 Hengste zwischen vier und zwölf Jahren vor vollbesetzten Rängen um die Titel der Bundessieger in insgesamt 14 Kategorien.
Mit dabei waren Hengste der Rassen Deutsches Reitpony, New Forest Pony, Connemara Pony, Welsh Pony (Sektion A), Welsh Pony (Sektion B) und Welsh Cob (Sektion D). Sie traten zunächst in rassespezifischen Schauwettbewerben an, bei denen sie Noten für ihr Exterieur sowie die Gangarten Schritt und Trab erhielten. Danach hatten sie außerdem die Chance, sich auch im Freispringen und/oder im Reitponywettbewerb zu präsentieren. Um jedem Hengst eine altersgemäße Prüfung zu bieten, wurden die Sportwettbewerbe in zwei Altersklassen unterteilt. Wie 2019 wurden die Sportwettbewerbe jeweils separat bewertet, also ohne Verknüpfung mit dem vorangegangenen Schauwettbewerb. Mitglieder der Bewertungskommission waren
Karoline Gehring, Antje Römer-Stauber, Heinrich Plaas-Beisemann und Achim Genennichen.


Deutsche Reitponys:

Bei den Deutschen Reitponys konnten sich die Hengste Neverland WE bei den Althengsten und FS Next Diamond bei den Junghengsten gleich doppelt durchsetzen sowohl in der Schauprüfung als auch in dem Reitponywettbewerb. Beide Hengste sind Söhne des ehemaligen Bundessiegers und Bundeschampions FS Numero Uno. Der siebenjährige Neverland WE, Körsieger, Landeschampion Weser-Ems und zweimaliger Bronzemedaillengewinner bei den Bundeschampionaten wurde von Reinhard Kramer aus Lathen gezogen. Er gefiel vor allem aufgrund seines harmonischen Seitenbildes und drei überdurchschnittlichen Grundgangarten. Ausgestellt wurde er von der Hengststation Danica Duen. Auch der ein Jahr jüngere FS Next Diamond aus der Zucht und im Besitz von Josef Wilbers vom Ferienhof Stücker in Weeze präsentierte sich in Berlin überaus typvoll, maskulin und von besonderer Güte. Der Fuchshengst (MV: FS Don’t Worry) war Sieger seiner Körung im Rheinland, ist zweimaliger Vize-Bundeschampion und gewann
im vergangenen Jahr in Warendorf Bronze bei den Dressurponys. Im Freispringen dominierte bei den jüngeren Hengsten der vierjährige Django von Del Piero Fernet, der in Berlin den Zuchtverband Brandenburg-Anhalt repräsentierte. Gezogen und ausgestellt von Sarah Schulze aus Klötze OT Steimke. Der
Schimmelhengst war bereits im vergangenen Jahr beim Bundesweiten Freispringwettbewerb in Wickrath aufgefallen war, wo er den Bronzerang erzielte. Auch in Berlin zeigte er sich mit viel Willen und Vermögen am Sprung. Der Titel des Bundessiegers der vielseitigen Hengste ging bei den Junghengsten an den in Weser-Ems gezogenen Osterglanz K aus der Zucht von Hermann Koopmeiners aus Cappeln. Der fünfjährige  Omega AT WE-Sohn (MutterVater: Mac Creamy) war nicht nur Reservesieger im Schauwettbewerb seiner Altersklasse, sondern belegte darüber hinaus Platz drei in der Dressur und Platz sieben im Freispringen, was ihm den Titel des Gesamt-Bundessiegers dieser Schau eintrug. Gleich doppelt vergeben wurde der Titel des Bundessiegers der vielseitigen Hengste bei den Althengsten. Hier durften sich der in Weser-Ems gezogene achtjährige Hengst Cooper County WE (v. Cockney Cracker WE - FS Don't Worry) vom Gestüt
Kastanienhof Sage-Haast sowie der achtjährige ZfdP-Hengst Cleveres Kerlchen (v. Cosmopolitan D NRW - A Gorgeous) freuen, ausgestellt von Sina Zajonz aus Marl, über die schwarz-rot-goldene Schärpe freuen.

 

New Forest Ponys:

Einen doppelten Erfolg feierten in Berlin die Ponyzüchter aus Schleswig-Holstein mit ihren New Forest Ponys. Von drei Vertretern ihrer Rasse konnten zwei einen Siegertitel mit nach Hause nehmen. Neben dem elfjährigen Calle (v. Bovenheigraaf's Camillo - Anydale Martien), der zum Bundessieger des rassespezifischen Schauwettbewerbs gekürt wurde, konnte sich dessen ein Jahr jüngerer Vollbruder Cloud im Freispringwettbewerb der Althengste durchsetzen. Beide stammen aus der Zucht von Carsten Dose (Elmshorn) und wurden von Jannecke Hermer aus Bokholt-Hanredder vorgestellt.


Connemara Ponys:

Mit acht Hengsten in Berlin vertreten waren die Connemara Ponys, von denen Ekely's Chance den Sieg davontrug. Der siebenjährige Schimmel von Glencarrig Prince - Frederiksminde Hazy Match fiel besonders durch sein Gleichmaß und sein Interieur auf. Der frisch gebackene Bundessieger stammt aus der Zucht und dem Besitz von Susanne Lehmann aus Bockhorn.


Welsh Ponys:

In drei Kategorien wurden die Bundessieger bei den Welsh Ponys ermittelt. Insgesamt gingen ein Dutzend Welsh Ponys an den Start. Bundessieger der Sektion A wurde der in Großbritannien gezogene elfjährige Shamrocklake the Cool Cardinal v. Ceulan Cariadog - Revel Paul-Jones, ausgesellt von Jan und Christian Schumacher aus Bargischow in Mecklenburg-Vorpommern. Ankumshof Kensington heißt der Bundessieger der Sektion B. Der achtjährige Palomino-Hengst stammt ab von Nilantshoeve's Zippo - Casperhof's Freddy und wurde in Berlin von Norbert Büscherhoff (Seeth-Ekholt) ausgestellt. In der Sektion D ging die Schärpe an Meisterhofs Tatonka (v. Felinmor Triple Crown Fronarth Dafydd Du), ausgestellt von Rupert und
Johann Nutz aus dem bayerischen Teisendorf.

 

„Es war wieder einmal eine gelungene Schau. Wir sind der Messe Berlin sehr dankbar, dass wir wieder bei der Internationalen Grünen Woche dabei sein durften und uns mit unseren Ponys den Besuchern aus der Hauptstadt und aus aller Welt präsentieren durften. Auch wenn es für die Aussteller vor dieser Kulisse sicher nicht immer einfach war, ist es gerade heutzutage besonders wichtig, sich auch vor fachfremdem Publikum öffentlich zu zeigen und den Menschen die Chance zu bieten, Pferde und Ponys live zu erleben“, zog Dr. Teresa Dohms-Warnecke, stellvertretende Geschäftsführerin des FN- Bereichs Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) eine Zwischenbilanz. Nach den Sportponyhengsten geht es in Berlin mit der FN-Bundeshengstschau Robustponys weiter.

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