Hybrid-Fohlenauktion auf dem Waldhauserhof: Preisspitzen von Fair Deal und Vivaldos
Für zwei dresssurbetont gezogene Fohlen erzielte Auktionator Christoph F. Rowold, der erstmals am DSP Auktionspult den Auktionshammer schwang, den Spitzenpreis von je 22.000 Euro. 34 Fohlen wurden unter dem Motto „Derby Future Dreams“ zum Durchschnittspreis von 7.919 Euro zugeschlagen. Zu einer der Preisspitzen avancierte ein Hengstanwärter vom Vivaldi-Sohn Vivaldos aus der Hannoveraner Siegerstute des Jahres 2010. Gezogene wurde der elastische Fuchs von Hendrik Niehe im brandenburgischen Sieversdorf aus einer Stute von For Romance I aus dem bekannten Oldenburger Stamm der Rudilore, dem so bekannte Vererber wie Rubin-Royal und Romanov Blue Hors zuzurechnen sind. Ebenfalls 22.000 Euro erzielte eine Tochter des Moritzburger Landbeschälers Fair Deal. Bei ihr findet sich das begehrte Blut des Vivaldi auf der Mutterseite: Sie ist eine Tochter der Staatsprämienstute Victoria’s Secret von Vitalis, deren Stamm so bekannte Hengste wie Burgpokal-Sieger Burlington FRH und den Weltmeister der Jungen Dressurpferde Don Martillo hervorbrachte. Züchter der Braunen, die via Online-Gebot den Besitzer wechselte, ist Frieder Heilemann aus Weilheim/Teck in Baden-Württemberg.
Zwei weitere Fohlen knackten die 10.000-Euro-Grenze: Für 12.000 Euro wurde ein Stutfohlen vom DSP- Mastershengst Vingino aus der Zucht von Sabine Reisenauer in Uhingen zugeschlagen. Schon die Mutter des Fohlens, Casall-Tochter Coeur du soleil S war einst DSP-Auktionsfohlen. 11.500 Euro wurden für einen Sohn des aktuell für das Bundeschampionat qualifizierten Be my Dancer aus der Zucht von Jakob und Martina Reglauer aus dem nahe gelegenen Starnberg erzielt. Seine Mutter, DSP-Championesse der Vierjährigen 2013, vertritt einen DSP-Stamm, der zahlreiche bis Grand-Prix-Niveau erfolgreiche Sportpferde hervorbrachte. Das Gesamtergebnis der Auktion, bei der bei sehr hoher Verkaufsquote die 34 zugeschlagenen Fohlen durchschnittlich 7919 Euro erzielten, war in Anbetracht der aktuellen Marktlage mehr als zufriedenstellend. Auch Hausherr Uwe Schwanz, seit Jahrzehnten eine feste Größe nicht nur in der bayerischen Dressurszene, trug zum Gelingen der Auktion bei, wobei nicht nur die Käufer vor Ort zum Zuge kamen, sondern auch von der Möglichkeit, online Gebote abzugeben, rege Gebrauch gemacht wurde. Zwei der Fohlen gingen an DSP-Kunden aus dem Ausland: Die Vingino-Tochter wechselte in US-amerikanischen Besitz, während ein Hengstfohlen von Chaccothago Blue PS seinen Hafer zukünftig in Österreich fressen wird.